RUNDREISE LUNGIANA
Reisen durch den Geheimschatz der nördlichen Toskana
Die Lunigiana – der unentdeckte Norden der Toskana
Die Lunigiana ist der nördlichste Zipfel der Toskana und heute ein wahrer Geheimtipp – auch unter den Italienern. Das vom Tourismus unbeachtete „Stiefmütterchen der Toskana“ blüht still und doch glanzvoll und gänzlich authentisch als ein Stück wahrhaftiges Italien. Auf der Lunigiana-Toskana-Reise erleben wir die tiefe Verwurzelung von Kultur, Literatur, Buchdruck und Kunsthandwerk in dieser Region. Der Buchdruck wurde hier bereits 1470 eingeführt und seit den 50er Jahren wird jährlich einer der wichtigsten Literaturpreise Italiens vergeben, der premio bancarella.
Wir treffen Literaturhistoriker, Künstler und erfahren von visionären Museumsgründern, Päpsten, schillerndem Handel, Wirtschaft und Kulturleben in diesem Teil der Toskana. Auch Carrara mit seinem weltberühmten Marmor ist Teil der Lunigiana. Wir besichtigen Steinbrüche und Ausbildungsorte von Bildhauern, hören von Freude und Leid, das der Marmor der Toskana und seinen Menschen brachte und bringt. Im Städtchen Pietrasanta begegnen wir direkt der kunstvollen Verarbeitung des Marmors, treffen Bildhauer, Kreative und betreten die Pfade berühmter Künstler wie Fernando Botero, Pietro Cascella, César, Pietro Consagra, Niki De Saint Phalle.
Das macht diese Städtereise in die Toskana besonders:
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Wir entdecken eine für viele gänzlich unbekannte Ecke der Toskana
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Spannende Begegnungen und Gespräche mit Literaturhistorikern und Künstlern
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Besuch zahlreicher Kunststätten wie Bronzegussmeistereien, Künstlerateliers und einer weltweit berühmten Schule für Bildhauer
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Besuch der weithin bekannten Marmorbrüche Carraras
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Treffen mit einem Naturschützer und ungewöhnliche Einblicke in die Welt des Marmorabbaus
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Wir genießen authentische traditionelle, regionale Küche – auch bei Freunden und Gastgebern in deren Zuhause.
Ich nehme Sie mit auf eine Reise durch einen einzigartig ursprünglichen Teil der Toskana.
Begegnen Sie Künstlern und Naturschützern der Lunigiana, machen Sie mit der traditionsreichen Literatur, Kultur und Handwerkskunst der Region vertraut und kosten Sie deren traditionelle Küche.
Auf meiner Reise lasse ich Sie an meiner Liebe und Begeisterung für Menschen und Land meiner Wahlheimat teilhaben. Ich nehme Sie mit zu Freunden und öffne Ihnen als Gastgeberin neue Türen zu Kultur und Genuss.
Ich freue mich darauf, Ihnen ein Italien zu zeigen, das Sie sonst mit keinem Reiseveranstalter entdecken werden.
Tage: Sonntag - Samstag
Dauer: 6 Nächte / 7 Tage
Reisepreis pro Person: ab 2.099 €
EZ-Zuschlag: auf Anfrage
DZ Alleinnutzung: auf Anfrage
Gruppengröße: 6 - 12 Personen
Termin: auf Anfrage
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ReiseinformationenUnterkünfte - Rom Hotel Villa San Pio oder Hotel Aventino - Atina Palazzo del Senatore - Sperlonga Hotel Aurora oder Hotel Corallo Transfer Flughafen - Hotel - Flughafen Sie wünschen einen professionellen Limousinenfahrer, der Sie am Flughafen abholt und zum Hotel bringt? Gerne organisiere ich diesen für Sie. Im Preis enthalten sind: 6 Übernachtungen mit Frühstück 1 x Welcome-Drink 3 x Light Lunch 5 x Abendessen 4 x Weinverkostung 2 x Käseverkostung Eintritte laut Programm Transportleistungen laut Programm Eventuelle öffentliche Verkehrsmittel laut Programm Besichtigungen und Gästeführungen laut Programm Nicht im Preis enthalten sind: Getränke zu den Mahlzeiten Nicht im Programm genannte Mahlzeiten Trinkgelder (Trinkgelder für Fahrer, lokale Führer und Hotel- bzw. Restaurantpersonal sind grundsätzlich ein Ausdruck Ihrer Zufriedenheit. Sie werden von den Empfängern als persönliche Anerkennung ihrer Leistung betrachtet. Bitte berücksichtigen Sie dies für Ihre Reisekasse.) Reiserücktritt- und Auslandskrankenversicherung: Bitte schließen Sie diese unbedingt vor der Reise ab. Die Reise wird von mir in Zusammenarbeit mit dem gemeinnützigen Verein Animaditalia APS organisiert. Bitte beachten Sie: Diese Reise ist für Personen mit eingeschränkter Mobilität leider nicht geeignet.
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Reiseprogramm Tag 1 - 7Tag 1: Anreise und der Zauber der ewigen Stadt Individuelle Anreise nach Rom und Anfahrt zum Hotel Villa San Pio oder Hotel Aventino. Am frühen Nachmittag besprechen wir bei einem Espresso oder Aperol Sprizz das Programm der kommenden Tage. Danach geben wir uns dem Zauber der Stadt bei einem Spaziergang abseits der üblichen Routen hin und erleben Rom in der magischen Stunde: Am späten Nachmittag zeigt sich die Ewige Stadt im schönsten Licht und breitet ihr prächtiges Farbenkleid aus. Zuerst spazieren wir zum Aventinhügel, der sich im 7. Jahrhundert vor Christus zu einem hauptsächlich von Ausländern frequentierten Handelsviertel entwickelte. Zur Kaiserzeit hielten die aristokratischen Familien Einzug in das Viertel und auch heute noch ist es mit seinen eleganten Villen im Jugendstil, umgeben von Parkanlagen und üppigen Gärten beliebter Wohnsitz der römischen Elite von Schauspielern, Politikern und der intellektuellen High Society. Im Stadtviertel Trastevere treffen die Römer sich gern auf einen Drink oder auf der Piazza Santa Maria vor der uralten Basilika. Die älteste Marienkirche Roms ist Sitz der Laienbewegung Sant'Egidio und bekannt für ihre Friedensarbeit und ihr Engagement für Flüchtlinge. In Trastevere kann man sich satt sehen und essen. Die Trattorien sind rustikal eingerichtet und servieren klassische römische Gerichte. Ergebnisse des Erfindungsreichtums vergangener Generationen, die, nachdem die “Filetstücke” auf den Tischen der Aristokraten landeten, nur noch das, was übrig blieb, für ein paar Pfennige in den Schlachthäusern kaufen konnten! Süße Köstlichkeiten, wie die maritozzi con panna oder das panpepato locken bei Valzani, dem Pasticcere und Cioccolatiere Trasteveres seit 1925. Durch die krummen, engen Gassen Trasteveres geht es hinauf zum Brunnen der Acqua Paola, vor dessen barocker Kulisse die Startszene des Films „La Grande Bellezza“ des Regisseurs Paolo Sorrentino gedreht wurde, und vor dem sich jeden Frühling dutzende römische Brautpaare an ihrem Hochzeitstag verewigen lassen. Wir bewundern das Meisterwerk der Architekten Domenico Fontana und Carlo Maderno und den atemberaubenden Ausblick auf die Dächerkulisse Roms. Unser Spaziergang endet am Restaurant meiner Freunde Simone und Dario, wo wir – ganz unter Römern - den ersten Tag Ihrer Reise ausklingen lassen. Tag 2: Zwischen Genuss und Geschichte Unsere Reise in das südliche Latium beginnt mit dem Besuch der antiken Stadt Anagni, die Bischofssitz und Stadt der Päpste war. Wie besuchen die opulent ausgestattete Kathedrale “Santa Maria” und finden die herrlich freskierte Krypta, die auch als die kleine Sixtinische Kapelle bekannt ist - ein Juwel aus Cosmatenfussböden, prunkvoll dekorierten Säulen und 540 qm2 spektakulärer Freskenmalerei, bei der sich Farbe und Licht, Glaube und Wissenschaft begegnen. Im Jahre 1303 ereignete sich in Anagni Weltgeschichte: Auf dem Gipfel des päpstlichen Machtstrebens verfasste Papst Bonifazius VIII die Bulle „Unam sanctam“ und stellte das Amt des Papstes über alle weltliche Macht. König Philipp der Schöne von Frankreich schickte daraufhin einen bewaffneten Stoßtrupp in den Papstpalast von Anagni, der den Papst gefangen nahm und ihn zwei Tage lang hungern ließ. Der Anspruch der Päpste, sich in ihrer Macht über alle und alles zu erheben, wurde mit dieser „Ohrfeige von Anagni“ beendet. Anagni steht auch für den Cesanese, einen ausgezeichneten Rotwein. Die vulkanische Beschaffenheit des Bodens und die sanfte Hügellage machen die Gegend zu einem idealen Standort für die Reben. Wir besuchen das Weingut “La Caetanella” und erfahren mehr über die jahrhundertealte Familiengeschichte und die Herstellung des mit vielen Preisen bedachten Weines. Während unseres Light Lunch haben wir die Gelegenheit, diesen zu kosten. Den Nachmittag widmen wir einem Ort der Ruhe und Stille. Einsam und imposant erhebt sich die Abtei von Casamari mit ihrer herben Schönheit, reich an fast tausendjähriger Geschichte, in 300 m Höhe über der malerischen Landschaft der Ciociaria. Sie ist eines der ältesten gotischen Zisterzienser-Kloster Italiens und wird heute noch von 16 Mönchen bewohnt. Ihre gregorianischen Gesänge zu hören, mit denen sie die feierliche Liturgie am Nachmittag zelebrieren, ist ein unvergessliches Erlebnis. Am frühen Abend erreichen wir unser Hotel in Atina. Nach einer kurzen Pause geben wir uns im historischen Restaurant Le Cannardizie den kulinarischen Genüssen der Region hin und kosten die "wahren" kulturellen Wurzeln der Ciociaria. Tag 3: Zu Besuch bei Visionären In Picinisco am Rande des Naturparks des Commino Tals treffen wir Loreto Pacitti, dessen Familiemitglieder seit 200 Jahren Schäfer und Käser sind. Loreto nimmt uns mit zu seinen 900 Schafen und Ziegen und erzählt uns, was es bedeutet, Käse für einen anspruchsvollen italienischen Markt zu produzieren und dabei die historischen Traditionen der Käserei zu bewahren. Loreto stellt über 20 Käsesorten her, u.a. den Pecorino (Schafskäse), der in ganz Italien Absatz finden. Während der Besichtigung seiner Käserei wohnen wir der Käseherstellung bei und kosten die köstliche Ricotta. In Picinisco lebt auch Cesidio Ciacca, der nach Schottland auswanderte, als erfolgreicher Anwalt in der Londoner Anwaltskammer und Berater des englischen Königshauses arbeitet und nach Picinisco zurückkehrte, um sein Vermögen in die Herstellung seines preisgekrönten Maturano-Weines zu investieren. Der Maturano ist eine autochthone Rebsorte, die nirgendwo sonst auf der Welt zu finden ist. Außerdem hauchte er dem verlassenen Ort neues Leben ein und kaufte leerstehende Wohnungen im historischen Kern Piciniscos auf, um ein Albergo Diffuso zu schaffen - das Wohnen unter den Einheimischen. Einen anderen Visionär besuchen wir in Alvito: In der Pasticceria Macioce kosten wir die Erfindung des Don Pasquale, die Torroncini Regina. Dieser süßen Versuchung zu widerstehen, ist einfach unmöglich. Nur wenige Minuten vom mittelalterlichen Stadtkern entfernt, erreichen wir das Weingut „Martini e Rossi“. Benny Rossi, Liebhaber der guten Küche und der Künste, führt uns bei einer Weinverkostung in die Geschichte des für die Region typischen Weins, den Cabernet Atina DOC, ein und erzählt uns von seinem Verein „art, food & wine“, mit dem er durch den Genuss von Wein und gutem Essen die interkulturelle Verständigung fördert. Am Abend kehren wir nach Picinisco zurück, wo der englische Schriftsteller David Herbert Lawrence 1919 das letzte Kapitel seines Buches „Das verlorene Mädchen“ geschrieben hat - eine leidenschaftliche Geschichte von Sehnsucht und sexuellem Trotz, von Verwüstung und Elend, das jedoch in Vergessenheit geriet. Sein berüchtigter Roman „Lady Chatterleys Liebhaber“ dagegen dürfte vielen bekannt sein. Wir werden in seinem damaligen Wohnhaus, das heute der Familie von Loreto gehört, zu einem schmackhaften Abendessen erwartet. Tag 4: Das mediterrane Latium Wir wenden uns nun dem mediterranen Latium zu: dem Golf von Gaeta. Die engen Gassen der Altstadt zeugen noch heute vom einstigen Reichtum der Stadt. Gaeta ist auch für seine Küche bekannt – vor allem für die berühmten Gaeta-Oliven - die eine weitere Spezialität Gaetas füllen: die Tiella, eine rustikale Torte mit Sardinen, Tintenfisch, Kalamaren, Gemüse, Ricotta-Käse und selbstverständlich Oliven. Wir probieren diese regionale Köstlichkeit in der Bäckerei Giordano, die seit 1890 für ihre exzellente Tiella berühmt ist. Auf unserem Weg nach Sperlonga genießen wir einen herrlichen Blick auf das Meer und die Insel Ischia, die nur einen Katzensprung entfernt zu sein scheint. Die felsige Steilküste, die steil ins saphirblaue Wasser abfällt, ist einfach atemberaubend. Wir erreichen Sperlonga, das weißgetünchte, ehemalige Fischerdorf mit seinen verwinkelten Treppen und malerischen Durchgängen. Der Nachmittag und Abend gehört ganz Ihnen. Schlendern Sie vorbei an den schicken Boutiquen und Restaurants, besichtigen Sie die nahegelegene Villa des Tiberius oder lassen Sie einfach am Strand sitzend die Seele baumeln. Abends, wenn das Dorf durch eine gekonnte Beleuchtungsarchitektur wirkungsvoll in Szene gesetzt wird, ist Sperlonga ein Erlebnis und Sie können in eines der zahlreichen Restaurants einkehren. Tag 5: Die Fülle des Agro Pontino Zwischen den Bergen und dem Meer liegt das Agro Pontino, heute die Gemüsekammer des Latium. Hunderte landwirtschaftliche Betriebe reihen sich wie Perlen entlang der Via Appia, die von Rom in Richtung Süden das Gebiet durchquert. Früher einmal war dieses Gebiet eine ausgedehnte Sumpflandschaft und nach dem Verfall der antiken Entwässerungsanlagen ein Herd der Malaria. Von Herden schwarzer Büffel und bitterarmen Bauern in ihren Schilfhütten bewohnt, wurde das Gebiet während des Faschismus trocken gelegt und neu besiedelt, um Italien von seinem Getreidemangel und Ernährungsnotstand zu befreien. Die Sümpfe sind verschwunden, aber die Büffel geblieben. Heute werden sie für die Qualität ihrer Milch geschätzt, aus der man die beliebte Mozzarella fertigt. Auf der Büffelfarm La Circe von Dott. Eduardo sehen wir eine der schönsten Büffelherden Italiens und lernen, wie der Betrieb das Wohlbefinden der Tiere garantiert (er wurde mehrmals für sein Nachhaltigkeitskonzept ausgezeichnet). Natürlich kosten wir auch die frische Mozzarella und andere ausgezeichnete Käseprodukte des Betriebes. Die drei Schwestern Gabriella, Antonella und Mirella haben es sich zur Aufgabe gemacht, auf ihrem Gemüsehof dem natürlichen klimatischen Zyklus der Natur zu folgen. Sie verwenden ausschließlich organische Dünge- und Pflanzenschutzmittel und auf ihren Feldern wachsen im wahrsten Sinne des Wortes Kraut und Rüben kreuz und quer durcheinander. So gedeihen neben Artischocken und dutzenden traditionellen Kohlarten auch viele Wildkräuter wie Borretsch, Fenchel, Brunnenkresse, Brennnessel, Berg- und Landmistrose und die Mariendistel. Wie schmackhaft diese Kräuter und das Gemüse sind, erfahren Sie bei einem einfachen Mittagessen auf dem Hof. Sabaudia, die jüngste Stadt des Latiums wurde in nur 13 Monaten vom faschistischen Regime entworfen und ist seit den 60er Jahren vor allem unter Sonnenanbetern beliebt - aufgrund ihrer 30 Kilometern goldener Strände und jahrtausendealten, 27 Meter hohen Dünen. Zur Schönheit der Strände mit der charakteristischen Halbmond-Form trägt der Blick auf das Vorgebirge der Circeo-Halbinsel bei. Auf dem magisch schönen Berg Circeo lebte Odysseus ein Jahr lang mit der Zauberin Kirke zusammen. Am Nachmittag erreichen wir Terracina, eine Stadt fern vom touristischem Trubel. Bei einem Spaziergang durch den Altstadtkern erleben wir einen Stilmix aus antiken Ruinen und mittelalterlichen Gebäuden, in Fassaden eingebauten römischen Säulen und byzantinischen Fussböden. In seiner Ursprünglichkeit und mit dem Charme lang vergangener, glanzvoller Zeiten eine faszinierende Mischung. Die Neustadt von Terracina liegt am Hafen. Dort treffen wir auf Amedeo, der 40 Jahre zur See gefahren ist und sich heute dem Verkauf des Fisches widmet. Mit ihm gehen wir zur Fischversteigerung, die zweimal täglich stattfindet. Amedeo erzählt uns beeindruckend von der Welt des Fischfangs im Golf von Gaeta. Unser erlebnisreicher Tag endet mit einem frühen Abendessen in einem Lokal, das von den lokalen Fischern betrieben wird. Die von den Frauen der Fischer aus dem Tagesfang zubereiteten Gerichte sind köstlich und stehen im krassen Widerspruch zum Mensa-ähnlichen Charme des Lokals. Tag 6: Mittelalterlicher Charme und spektakuläre Aussichten Wir verlassen das Agro Pontino und fahren entlang der hügeligen Monti Lepini-Kette, an die sich mittelalterliche Orte schmiegen. Das malerisch über der pontinischen Ebene thronende Sermoneta ist ein bezaubernder Ort und auf unserem Spaziergang durch die engen Gassen genießen wir auch den umwerfenden Blick auf die Ebene und das dahinter liegende Meer mit seinen pontinischen Inseln wie Ponza und Ventottene. In der noch perfekt erhaltenen mittelalterlichen Burg des Ortes residierte nicht nur Leonardo da Vinci, sondern auch die Tochter des berühmt-berüchtigten Papstes Alexander VI Borgia, Lucrezia. In 400 Metern Höhe klammert sich der Ort Norma an die steilen Felsen der Monti Lepini. Über dem mittelalterlichen Stadtkern des heutigen Norma liegen die Reste der antiken Stadt Norba, der "Stadt aus Stein", die im 1. Jahrhundert vor Christus zerstört wurde. Auf unserem Spaziergang entlang den mit Kalkstein gepflasterten Straßen der archäologischen Ausgrabungen entdecken wir die domus, die Häuser der antiken Bewohner, Reste von Thermenanlagen und Tempeln, die einstmals das Herz der antiken Stadt waren. Von einem Hochplateau lassen wir den spektakulären 360 Grad-Blick über die Berge und das azurblaue Meer auf uns wirken und genießen köstliche, mit Pecorino und Birnen gefüllte Teigtaschen. Über die Albaner Berge erreichen wir die Stadtgrenze Roms. Hier, an dem noch mit antiken Basaltsteinen gepflastertem Stück der Via Appia, liegt die historisch faszinierende Tenuta di Fiorano des Prinzen Alessandrojacopo Boncompagni Ludovisi. Zu dessen Ahnen zählen zwei Päpste. Und sein Vorfahr Prinz Alberico Boncompagni Ludovisi, eine recht mysteriöse Persönlichkeit, pflanzte zwischen den 1940er und 50er Jahren Cabernet Sauvignon, Merlot, Malvasia di Candia und Sémillon an, eine Rebe, die damals im Latium noch fast unbekannt war. Über die Qualität der produzierten Weine dürfen wir uns bei einer Weinverkostung einen persönlichen Eindruck verschaffen. In Rom angekommen, geht es zu einem abschließenden Abendessen in das Restaurant zweier Freunde im historischen Stadtzentrum. Danilo und Saverio servieren ihren Gästen, zu denen bekannte italienische Politiker gehören, in einer angenehm entspannten Atmosphäre traditionelle Gerichte in modernen Schüsseln, die an den Süden Italiens erinnern, an die Sonne und die Liebe zum Meer. Ein perfekter kulinarischer Abschluss unserer Reise in das ländliche Herz von Rom. Tag 7: Individuelle Abreise oder... Optionale Verlängerung, in der Sie noch einige Tage die Vorzüge Roms genießen. Gern berate ich Sie, welche kulturellen und nicht-touristischen Facetten der Ewigen Stadt Sie unbedingt gesehen haben sollten und wo Sie eine wunderbare Herberge finden.
Sie haben weitere Fragen zu der Rundreise in der nördlichen Toskana? Dann kontaktieren Sie mich gern hier.