Dauer: 7 Nächte/ 8 Tage
Termine: 25.02. - 03.03.2024
Tage: Sonntag - Sonntag
Reise: Palermo mit Signora Berlin
Gruppengröße: 8 Personen
Palermo, eine Stadt zwischen Orient und Okzident. Es ist eine wilde Mischung aus annähernd 3000 Jahren Kulturgeschichte und ständiger Fremdherrschaft: griechische Siedler, römische Stadthalter, arabische Herrscher und Spanier hinterließen Spuren in Kirchen, Palästen, der Küche und in der Kultur der Palermitaner.
Aber anstatt sich abzuschotten, garantiert Palermo in seiner „Charta di Palermo“ die Freizügigkeit als Menschenrecht und heißt uns willkommen.
So ist Palermo denn auch ein Mosaik – der Kulturen und der Kunstformen. Von den Mosaiken in Monreale, La Martorana und der Cappella Palatina bis zur Chiesa del Gesù in der jeder Millimeter der Wände mit Marmorintarsien geschmückt ist.
Zur Renaissance Palermos trug die Manifesta bei, Europas wichtigste Wander-Biennale zeitgenössischer Kunst – der Palazzo Ajutamicristo wurde zum "Out of Control Room" und in der Kalsa renovierte der Mailänder Kunstsammler und Mäzen Massimo Valsecchi den Palazzo Butera, der Ihre außergewöhnliche Sammlung an Kunst verschiedener historischen Epochen und Kulturen beherbergt.
Palermo ist auch das Wahrzeichen des Kampfes gegen die Mafia. Die Sprengstoffattentate an den Staatsanwälten Giovanni Falcone und Paolo Borsellino haben 1992 ganz Italien geweckt.
Geschäftsleute weigerten sich danach Schutzgeld zu zahlen und die Nichte Borsellinos, gibt im Stadtviertel Kalsa Kindern nach der Schule ein zu Hause.
Großzügig verwöhnt Palermo mit seiner schier unendlichen Vielfalt an Speisen. Ein Streifzug über seine Märkte ist ein Beweis für die harmonische Koexistenz der Kulturen in Palermo mit arabischen Zutaten wie Anissamen, Zimt, und Pistazien.
Palermos vielschichtige Magie will entdeckt werden – auch und vor allem im Gespräch mit seinen Menschen.
„Das Programm ließ in seiner Vielfalt nichts zu wünschen übrig.
Besonders interessant fand ich auch die gesellschaftlichen Entwicklungen in der Stadt und ganz Siziliens angefangen bei den erfolgreichen Projekten der Familie Florio und ihrer Bedeutung, dann der wirtschaftliche Abstieg, die Bedeutung, aber auch die erfolgreiche Bekämpfung der Mafia durch diese herausragenden Persönlichkeiten Falcone und Borsellino, bis hin zu modernen sozialen Projekten, die im Gedenken an sie entstanden sind und ihre geleistete Arbeit für die Zukunft sichern sollen.
Am Ende bekamen wir noch einen Eindruck von der Landschaft der Insel durch diese wunderschöne Überlandfahrt, die nach diesen Tagen in der trubeligen Stadt als Kontrast sehr gut getan hat. Die Verbindung auch da mit modernen Kunstprojekten, aber auch einem außergewöhnlichen kulinarischen Erlebnis war äußerst gelungen.“
Dr. Marianne Beaucaump
Palermo - für mich einer der schönsten und spannendsten Städte Italiens. Eine Stadt, die Opulenz, Freigeist, Offenheit und Leidenschaft verkörpert. Eine Stadt - die man nicht nur gesehen, sondern vor Allem erlebt haben muss. Deshalb habe ich für Sie die Stationen dieser Reise sorgsam gewählt und zeige Ihnen ein Palermo, dass Sie so nirgendwo “buchen” können.
Wir tauchen ein in die vielschichtige Kultur der sizilianischen Hauptstadt, treffen meine palermitanischen Freunde und Bekannten, lernen Zeitzeugen der Attentate auf Falcone und Borsellino kennen und treffen Menschen, die aus dem dunklen Vermächtnis der Cosa Nostra etwas Gutes machen: Kunst.
Individuelle Anreise nach Palermo und Anfahrt Fabios Villa an der Addaura-Küste bei Palermo. Am frühen Nachmittag besprechen wir bei einem Glas Wein das Programm der kommenden Tage.
Einen ersten Blick in die palermitanische Küche werfen wir beim Abendessen in einer klassischen Trattoria.
Palermo wurde von den Phöniziern gegründet und später von Römern und Arabern beherrscht. Zu den faszinierendsten Epochen gehört jedoch die Herrschaft der Normannen. In der Hofkapelle des Normannenpalastes, der Capella Palatina, finden wir Elemente des lateinischen und griechischen Christentums ebenso wie islamische Stilelemente. Die Stile bleiben klar unterscheidbar, denn in der Gesellschaft des Königreichs hatte jede Volks- und Sprachgruppe eine vom König bestimmte zugeordnete Funktion im öffentlichen Leben. Jeder hatte da seinen festen Platz mit eigenen Rechten und Pflichten.
Auf einem Straßenmarkt im Centro Storico riechen und schmecken wir das cibo di strada (street food).
Im Anschluss geht es zu zwei sehr unterschiedlichen Kirchen: La Martorana besitzt einige der schönsten byzantinischen Mosaike von Palermo. San Cataldo hingegen fasziniert durch ihre essenzielle Struktur: Das Innere ist streng, schmucklos und deswegen so beeindruckend.
Unser Tag endet an der Piazza Pretoria. Erfahren Sie, warum er auch „Piazza della Vergogna“ (Platz der Schande) heisst und was es mit dem Genio, dem Schutzpatron der Stadt auf sich hat .
Die Hauptattraktion von Monreale ist der Dom. Kaum ein Bau zeigt so eindrucksvoll die Symbiose normannischer, arabischer und byzantinischer Stilelemente. Atemberaubend sind im Inneren die Kunstdarstellungen: über 6.500 m² Goldgrund-Mosaike, die das alte und neue Testament darstellen.
Im Palazzo Abatellis im Stadtviertel Kalsa setzen wir uns mit dem im 15. Jh. von einem unbekannten Künstler gemalten Bild „der Triumph des Todes“ auseinander. Es inspirierte Picasso zu seinem Gemälde Guernica und ist der Kern, um den sich Wim Wenders' Film Palermo-Shooting drehte.
Im mächtigen Palazzo Chiaramonte Steri, einst Sitz der spanischen Heiligen Inquisiton, kratzten die Inhaftierten Zeugnisse ihrer Qual mit Gebeten, Zeichnungen und Bitten an die Wände ihrer Gefängnisse.
Unser Tag endet mit dem 1974 entstandenen Gemälde des sizilianischen Malers Renato Guttuso "La Vucciria,“ in dem Guttuso das tägliche Leben in Palermo festgehalten hat.
Santa Caterina d’Alessandria ist Kirche, Kloster und Konditorei in Einem. Bis in die achtziger Jahre haben die Nonnen des Klosters hier süße Köstlichkeiten hergestellt und mit dem Verkauf der Süßspeisen dem Orden wichtige Einnahmen gebracht. Heute wird diese Tradition von der jungen Kooperative Pulcherrima Res fortgeführt.
Im Oratorio di San Lorenzo revolutionierte der Bildhauer Giacomo Serpotta Ende des 17. Jh. die traditionell als arm angesehene Stucktechnik. Seine Putten, die zu Dutzenden die Wände des Oratoriums bevölkern, sind mehr eine Hommage an die Kinder von Palermo als eine Darstellung von Heiligen.
1969 wurde hier Caravaggios Meisterwerk „Die Geburt Christi“ gestohlen. An der Stelle des Originals hängt heute ein Faksimile im auf Leinwand aufgetragenen Digitaldruck.
Im Oratorium des Heiligen Domenico begegnen wir Anton van Dyck, der 1624 nach Palermo gerufen wurde. Hier schuf er nicht nur die „Madonna mit dem Rosenkranz“, sondern verewigte auch die hochbetagte Renaissancemalerin Sofonisba Anguissola.
Zu Mittagessen kehren wir ein in einer traditionellen Trattoria, in neben der Liebe zur palermitanischen Küche alles von der Liebe der Palermitaner zu ihrem Fußballklub “Rosa e Nero“ spricht.
Der Rest des Tages steht Ihnen für eigene Erkundungen zur Verfügung.
Der Fokus des heutigen Tages liegt auf dem Leben und der Arbeit der berühmten Staatsanwälte, Giovanni Falcone und Paolo Borsellino. 1992 wurden sie wegen ihres Engagements im Kampf gegen die Mafia in Palermo umgebracht - in einem Moment, in dem die Operation „Mani pulite – saubere Hände“ das politische System des Nachkrieg-Italiens erschütterte.
Im sog. “buncherino” des Justizgebäudes, dem Büro der beiden Staatsanwälte, begegnen wir einem Zeitzeugen und damaligen Mitarbeiter der beiden Staatsanwälte.
Borsellinos Bruder gründete unweit des Geburtshauses einen Verband „Casa di Paolo“, in dem sich ehrenamtliche Mitarbeiter bedürftigen Kindern und Jugendlichen aus dem Stadtviertel widmen. In einem Gespräch in vertrauensvoller Atmosphäre, gewinnen wir Einblicke in die Jugend-Problematik von Palermo.
2018 fand in Palermo die Manifesta 12, die europäische Wanderbiennale für zeitgenössische Kunst unter dem Motto The Planetary Garden. Cultivating Coexistence statt. Für den Besitzer des Palastes Butera, dem Kunstsammler und Visionär Massimo Valsecchi, ist Palermo auch nach der Manifesta Schnittpunkt der Kulturen und Pforte in die Zukunft.
Im Palazzo Torre Piraino aus dem XVI-Jahrhundert schuf Dario Longo sein "Hausmuseum”, die sog. Stanze del Genio, eine einzigartige Sammlung von über 4000 handgemalten Majoliken aus Sizilien und Neapel aus über 5 Jahrhunderten. Er öffnet diesen Schatz, ganz exklusiv für uns und führt uns durch die kostbar eingerichteten Räume seiner Sammlung.
Den Tag beenden in den Cantieri Culturali Zisa. Die einstige Möbelfabrik aus dem 19. Jh. Fabrik wurde zu einer Zitadelle der Kunst umgewandelt. Kein Museum im klassischen Sinne, sondern ein Zentrum für Kulturproduktion und Zeitgenössische Kunst Palermos.
Der Ort Gibellina, im Herzen des Belice-Tals, wurde 1968 durch ein Erdbeben zerstört. Der Künstler Alberto Burri schuf an seiner Statt eine weiße Betonplane mit den strukturellen Elementen des Dorfgrundrisses. Ein Spaziergang durch die „Gassen“ des Cretto, übermannt uns das Gefühl der Leere.
Ein neues Gibellina entstand - Architekten, Bildhauer und Maler, wie Rob Krier, Pietro Consagra, Arnaldo Pomodoro, Renato Guttuso und Joseph Beuys stifteten Kunstwerke für seine Plätze. Heute ist Gibellina die Stadt mit der höchsten Dichte an moderner Kunst in ganz Italien - und eine gescheiterte Wohnutopie.
Im Belice Tal vereinen sich antike Mythen, Kunst, mediterrane Düfte und Farben mit antiken Traditionen. Aus dieser einzigartigen Verbindung von Landschaft und Kunst entstehen köstliche Weine, die wir im Anschluss an die Besichtigung des Landgutes Tenuta Oriestadi genießen.
Den erlebnisreichen Tag beenden wir bei einem informellen Essen- in ganz privater Atmosphäre in unserer Villa am Meer und stoßen noch einmal auf die gemeinsam verbrachte Zeit an.
Ein letztes Mal frühstücken wir gemeinsam, dann noch ein letzter Blick auf das Meer von unserer Terrasse und dann verabschieden wir uns voneinander.
Fabios Villa befindet sich entlang der zauberhaften Addaura-Küste, nur wenige Kilometer von Palermos Stadtzentrum entfernt. Der Badeort Palermos, Mondello hingegen ist in 20 Minuten zu Fuß erreichbar.
Die Wohnung in der oberen Etage verfügt über 2 DZ mit jew. einem Badezimmer, einem großen Wohnzimmer, einer Gästetoilette und einer offenen Küche und eine große Terrasse. Die Wohnung in der mittleren Etage verfügt über 2 DZ mit direktem Zugang zum großen Balkon und 2 EZ und zwei Bädern, einem Wohnzimmer, einem großen Balkon und einer Küche.
TERMIN:
25.02.-03.03.2024
Tage: Sonntag - Sonntag
Teilnehmer*innen: 8
Anreise: Eigenanreise
ANMELDUNG:
Bis spätestens 25.09.23
PREISE pro Person:
Obere Etage
Doppelzimmer, Bad im Zimmer 2.190,00 €
EZ-Zuschlag 625,00 €
Mittlere Etage
Doppelzimmer mit eigenem Bad auf dem Flur 2.065,00 €
EZ-Zuschlag 500,00 €
Unterkunft:
Transfer Flughafen - Villa - Flughafen
Sie wünschen sich, dass ein professioneller Limousinenfahrer Sie am Flughafen abholt und zum Hotel bringt? Gerne organisiere ich diesen für Sie.
Im Preis enthaltene Leistungen:
Nicht enthaltene Leistungen:
ABWICKLUNG DER REISE
Die Reise wird in Zusammenarbeit mit dem gemeinnützigen Verein ASSOCIAZIONE ANIMADITALIA APS mit Sitz in Via degli orti gianicolensi 5 - 00152 Roma, organisiert und abgewickelt.
Bitte beachten Sie, dass ich kein Reiseveranstalter bin. Daher ist der Abschluss einer Reiserücktritts- und Auslandsreisekrankenversicherung (inkl. Kranken-Rücktransport!) ganz wichtig.
GENERELLE HINWEISE:
- Die Reise findet mit 8 Teilnehmer*innen statt.
- Wir die Zahl von 8 Teilnehmer*innen bis zum 27.09.23 nicht erreicht, behalte ich mir vor, die Reise leider abzusagen.
PERSÖNLICHE BERATUNG:
Per Telefon, Whatsapp oder Signal +393355325771
oder unter hallo@signoraberlin.com
Dauer: 7 Nächte/ 8 Tage
Termine: 25.02. - 03.03.2024
Tage: Sonntag - Sonntag
Reise: Palermo mit Signora Berlin
Gruppengröße: 8 Personen
Palermo, eine Stadt zwischen Orient und Okzident. Es ist eine wilde Mischung aus annähernd 3000 Jahren Kulturgeschichte und ständiger Fremdherrschaft: griechische Siedler, römische Stadthalter, arabische Herrscher und Spanier hinterließen Spuren in Kirchen, Palästen, der Küche und in der Kultur der Palermitaner.
Aber anstatt sich abzuschotten, garantiert Palermo in seiner „Charta di Palermo“ die Freizügigkeit als Menschenrecht und heißt uns willkommen.
So ist Palermo denn auch ein Mosaik – der Kulturen und der Kunstformen. Von den Mosaiken in Monreale, La Martorana und der Cappella Palatina bis zur Chiesa del Gesù in der jeder Millimeter der Wände mit Marmorintarsien geschmückt ist.
Zur Renaissance Palermos trug die Manifesta bei, Europas wichtigste Wander-Biennale zeitgenössischer Kunst – der Palazzo Ajutamicristo wurde zum "Out of Control Room" und in der Kalsa renovierte der Mailänder Kunstsammler und Mäzen Massimo Valsecchi den Palazzo Butera, der Ihre außergewöhnliche Sammlung an Kunst verschiedener historischen Epochen und Kulturen beherbergt.
Palermo ist auch das Wahrzeichen des Kampfes gegen die Mafia. Die Sprengstoffattentate an den Staatsanwälten Giovanni Falcone und Paolo Borsellino haben 1992 ganz Italien geweckt.
Geschäftsleute weigerten sich danach Schutzgeld zu zahlen und die Nichte Borsellinos, gibt im Stadtviertel Kalsa Kindern nach der Schule ein zu Hause.
Großzügig verwöhnt Palermo mit seiner schier unendlichen Vielfalt an Speisen. Ein Streifzug über seine Märkte ist ein Beweis für die harmonische Koexistenz der Kulturen in Palermo mit arabischen Zutaten wie Anissamen, Zimt, und Pistazien.
Palermos vielschichtige Magie will entdeckt werden – auch und vor allem im Gespräch mit seinen Menschen.
„Das Programm ließ in seiner Vielfalt nichts zu wünschen übrig.
Besonders interessant fand ich auch die gesellschaftlichen Entwicklungen in der Stadt und ganz Siziliens angefangen bei den erfolgreichen Projekten der Familie Florio und ihrer Bedeutung, dann der wirtschaftliche Abstieg, die Bedeutung, aber auch die erfolgreiche Bekämpfung der Mafia durch diese herausragenden Persönlichkeiten Falcone und Borsellino, bis hin zu modernen sozialen Projekten, die im Gedenken an sie entstanden sind und ihre geleistete Arbeit für die Zukunft sichern sollen.
Am Ende bekamen wir noch einen Eindruck von der Landschaft der Insel durch diese wunderschöne Überlandfahrt, die nach diesen Tagen in der trubeligen Stadt als Kontrast sehr gut getan hat. Die Verbindung auch da mit modernen Kunstprojekten, aber auch einem außergewöhnlichen kulinarischen Erlebnis war äußerst gelungen.“
Dr. Marianne Beaucaump
Palermo - für mich einer der schönsten und spannendsten Städte Italiens. Eine Stadt, die Opulenz, Freigeist, Offenheit und Leidenschaft verkörpert. Eine Stadt - die man nicht nur gesehen, sondern vor Allem erlebt haben muss. Deshalb habe ich für Sie die Stationen dieser Reise sorgsam gewählt und zeige Ihnen ein Palermo, dass Sie so nirgendwo “buchen” können.
Wir tauchen ein in die vielschichtige Kultur der sizilianischen Hauptstadt, treffen meine palermitanischen Freunde und Bekannten, lernen Zeitzeugen der Attentate auf Falcone und Borsellino kennen und treffen Menschen, die aus dem dunklen Vermächtnis der Cosa Nostra etwas Gutes machen: Kunst.
Individuelle Anreise nach Palermo und Anfahrt Fabios Villa an der Addaura-Küste bei Palermo. Am frühen Nachmittag besprechen wir bei einem Glas Wein das Programm der kommenden Tage.
Einen ersten Blick in die palermitanische Küche werfen wir beim Abendessen in einer klassischen Trattoria.
Palermo wurde von den Phöniziern gegründet und später von Römern und Arabern beherrscht. Zu den faszinierendsten Epochen gehört jedoch die Herrschaft der Normannen. In der Hofkapelle des Normannenpalastes, der Capella Palatina, finden wir Elemente des lateinischen und griechischen Christentums ebenso wie islamische Stilelemente. Die Stile bleiben klar unterscheidbar, denn in der Gesellschaft des Königreichs hatte jede Volks- und Sprachgruppe eine vom König bestimmte zugeordnete Funktion im öffentlichen Leben. Jeder hatte da seinen festen Platz mit eigenen Rechten und Pflichten.
Auf einem Straßenmarkt im Centro Storico riechen und schmecken wir das cibo di strada (street food).
Im Anschluss geht es zu zwei sehr unterschiedlichen Kirchen: La Martorana besitzt einige der schönsten byzantinischen Mosaike von Palermo. San Cataldo hingegen fasziniert durch ihre essenzielle Struktur: Das Innere ist streng, schmucklos und deswegen so beeindruckend.
Unser Tag endet an der Piazza Pretoria. Erfahren Sie, warum er auch „Piazza della Vergogna“ (Platz der Schande) heisst und was es mit dem Genio, dem Schutzpatron der Stadt auf sich hat .
Die Hauptattraktion von Monreale ist der Dom. Kaum ein Bau zeigt so eindrucksvoll die Symbiose normannischer, arabischer und byzantinischer Stilelemente. Atemberaubend sind im Inneren die Kunstdarstellungen: über 6.500 m² Goldgrund-Mosaike, die das alte und neue Testament darstellen.
Im Palazzo Abatellis im Stadtviertel Kalsa setzen wir uns mit dem im 15. Jh. von einem unbekannten Künstler gemalten Bild „der Triumph des Todes“ auseinander. Es inspirierte Picasso zu seinem Gemälde Guernica und ist der Kern, um den sich Wim Wenders' Film Palermo-Shooting drehte.
Im mächtigen Palazzo Chiaramonte Steri, einst Sitz der spanischen Heiligen Inquisiton, kratzten die Inhaftierten Zeugnisse ihrer Qual mit Gebeten, Zeichnungen und Bitten an die Wände ihrer Gefängnisse.
Unser Tag endet mit dem 1974 entstandenen Gemälde des sizilianischen Malers Renato Guttuso "La Vucciria,“ in dem Guttuso das tägliche Leben in Palermo festgehalten hat.
Santa Caterina d’Alessandria ist Kirche, Kloster und Konditorei in Einem. Bis in die achtziger Jahre haben die Nonnen des Klosters hier süße Köstlichkeiten hergestellt und mit dem Verkauf der Süßspeisen dem Orden wichtige Einnahmen gebracht. Heute wird diese Tradition von der jungen Kooperative Pulcherrima Res fortgeführt.
Im Oratorio di San Lorenzo revolutionierte der Bildhauer Giacomo Serpotta Ende des 17. Jh. die traditionell als arm angesehene Stucktechnik. Seine Putten, die zu Dutzenden die Wände des Oratoriums bevölkern, sind mehr eine Hommage an die Kinder von Palermo als eine Darstellung von Heiligen.
1969 wurde hier Caravaggios Meisterwerk „Die Geburt Christi“ gestohlen. An der Stelle des Originals hängt heute ein Faksimile im auf Leinwand aufgetragenen Digitaldruck.
Im Oratorium des Heiligen Domenico begegnen wir Anton van Dyck, der 1624 nach Palermo gerufen wurde. Hier schuf er nicht nur die „Madonna mit dem Rosenkranz“, sondern verewigte auch die hochbetagte Renaissancemalerin Sofonisba Anguissola.
Zu Mittagessen kehren wir ein in einer traditionellen Trattoria, in neben der Liebe zur palermitanischen Küche alles von der Liebe der Palermitaner zu ihrem Fußballklub “Rosa e Nero“ spricht.
Der Rest des Tages steht Ihnen für eigene Erkundungen zur Verfügung.
Der Fokus des heutigen Tages liegt auf dem Leben und der Arbeit der berühmten Staatsanwälte, Giovanni Falcone und Paolo Borsellino. 1992 wurden sie wegen ihres Engagements im Kampf gegen die Mafia in Palermo umgebracht - in einem Moment, in dem die Operation „Mani pulite – saubere Hände“ das politische System des Nachkrieg-Italiens erschütterte.
Im sog. “buncherino” des Justizgebäudes, dem Büro der beiden Staatsanwälte, begegnen wir einem Zeitzeugen und damaligen Mitarbeiter der beiden Staatsanwälte.
Borsellinos Bruder gründete unweit des Geburtshauses einen Verband „Casa di Paolo“, in dem sich ehrenamtliche Mitarbeiter bedürftigen Kindern und Jugendlichen aus dem Stadtviertel widmen. In einem Gespräch in vertrauensvoller Atmosphäre, gewinnen wir Einblicke in die Jugend-Problematik von Palermo.
2018 fand in Palermo die Manifesta 12, die europäische Wanderbiennale für zeitgenössische Kunst unter dem Motto The Planetary Garden. Cultivating Coexistence statt. Für den Besitzer des Palastes Butera, dem Kunstsammler und Visionär Massimo Valsecchi, ist Palermo auch nach der Manifesta Schnittpunkt der Kulturen und Pforte in die Zukunft.
Im Palazzo Torre Piraino aus dem XVI-Jahrhundert schuf Dario Longo sein "Hausmuseum”, die sog. Stanze del Genio, eine einzigartige Sammlung von über 4000 handgemalten Majoliken aus Sizilien und Neapel aus über 5 Jahrhunderten. Er öffnet diesen Schatz, ganz exklusiv für uns und führt uns durch die kostbar eingerichteten Räume seiner Sammlung.
Den Tag beenden in den Cantieri Culturali Zisa. Die einstige Möbelfabrik aus dem 19. Jh. Fabrik wurde zu einer Zitadelle der Kunst umgewandelt. Kein Museum im klassischen Sinne, sondern ein Zentrum für Kulturproduktion und Zeitgenössische Kunst Palermos.
Der Ort Gibellina, im Herzen des Belice-Tals, wurde 1968 durch ein Erdbeben zerstört. Der Künstler Alberto Burri schuf an seiner Statt eine weiße Betonplane mit den strukturellen Elementen des Dorfgrundrisses. Ein Spaziergang durch die „Gassen“ des Cretto, übermannt uns das Gefühl der Leere.
Ein neues Gibellina entstand - Architekten, Bildhauer und Maler, wie Rob Krier, Pietro Consagra, Arnaldo Pomodoro, Renato Guttuso und Joseph Beuys stifteten Kunstwerke für seine Plätze. Heute ist Gibellina die Stadt mit der höchsten Dichte an moderner Kunst in ganz Italien - und eine gescheiterte Wohnutopie.
Im Belice Tal vereinen sich antike Mythen, Kunst, mediterrane Düfte und Farben mit antiken Traditionen. Aus dieser einzigartigen Verbindung von Landschaft und Kunst entstehen köstliche Weine, die wir im Anschluss an die Besichtigung des Landgutes Tenuta Oriestadi genießen.
Den erlebnisreichen Tag beenden wir bei einem informellen Essen- in ganz privater Atmosphäre in unserer Villa am Meer und stoßen noch einmal auf die gemeinsam verbrachte Zeit an.
Ein letztes Mal frühstücken wir gemeinsam, dann noch ein letzter Blick auf das Meer von unserer Terrasse und dann verabschieden wir uns voneinander.
„Liebe Agnieszka, die Reise mit dir durch Palermo hat alle meine Erwartungen erfüllt.
Was waren die Erwartungen?
Ich wollte viel sehen, viel erzählt bekommen, mir möglichst viel merken und mich erfüllen lassen von Kunst, Kultur, den Menschen und gutem Essen und Trinken.
Und genau das alles ist geschehen.
Du hast es geschafft, dass ich die ganze Zeit ganz in Palermo war. Nicht in Gedanken zu Hause oder im Geschäft, nein, immer ganz und gar vor Ort. Das ist Urlaub!
Ich war am Ende fast ganz zugeguckt, konnte nichts mehr aufnehmen, deshalb war der Ausflug am letzten Tag genau richtig. So viel Weite, soviel Höhe, soviel Kunst mitten in der Landschaft- herrlich.
Zum Abschluss dann noch das besonders leckere Essen – grandios!”
Martina Bloch
TERMIN:
25.02.-03.03.2024
Tage: Sonntag - Sonntag
Teilnehmer*innen: 8
Anreise: Eigenanreise
ANMELDUNG:
Bis spätestens 25.09.23
PREISE pro Person:
Obere Etage
Doppelzimmer, Bad im Zimmer 2.190,00 €
EZ-Zuschlag 625,00 €
Mittlere Etage
Doppelzimmer mit eigenem Bad auf dem Flur 2.065,00 €
EZ-Zuschlag 500,00 €
Unterkunft:
Transfer Flughafen - Villa - Flughafen
Sie wünschen sich, dass ein professioneller Limousinenfahrer Sie am Flughafen abholt und zum Hotel bringt? Gerne organisiere ich diesen für Sie.
Im Preis enthaltene Leistungen:
Nicht enthaltene Leistungen:
ABWICKLUNG DER REISE
Die Reise wird in Zusammenarbeit mit dem gemeinnützigen Verein ASSOCIAZIONE ANIMADITALIA APS mit Sitz in Via degli orti gianicolensi 5 - 00152 Roma, organisiert und abgewickelt.
Bitte beachten Sie, dass ich kein Reiseveranstalter bin. Daher ist der Abschluss einer Reiserücktritts- und Auslandsreisekrankenversicherung (inkl. Kranken-Rücktransport!) ganz wichtig.
GENERELLE HINWEISE:
- Die Reise findet mit 8 Teilnehmer*innen statt.
- Wir die Zahl von 8 Teilnehmer*innen bis zum 27.09.23 nicht erreicht, behalte ich mir vor, die Reise leider abzusagen.
PERSÖNLICHE BERATUNG:
Per Telefon, Whatsapp oder Signal +393355325771
oder unter hallo@signoraberlin.com
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