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Ein Neubeginn in der Toskana – Warum Ostern die beste Zeit ist, über Reisen nachzudenken

Blick auf die Marmorberge und Carrara
Blick auf die Marmorberge und Carrara

Ostern ist in Italien – wie in vielen Kulturen – ein Fest des Neubeginns. Es geht nicht nur um Traditionen, sondern auch um Aufbruch, um das erste Grün, das sich wieder zeigt, und um die Sehnsucht nach Weite – innerlich wie äußerlich.

 

Wie jedes Jahr verbringe ich die Osterfeiertage bei meiner Mutter in La Spezia.

Stadtzentrum Carrara
Stadtzentrum Carrara

Das liegt in Ligurien, nur wenige Kilometer von der Lunigiana entfernt. Von der Terrasse meiner Mutter genießt man einen unglaublichen Ausblick auf den Golf von La Spezia – manchmal kann man sogar Korsika erblicken – und gleichzeitig auf die Marmorberge von Carrara. Geht man auf die Rückseite des Hauses, erblickt man die bergige Landschaft der Lunigiana.

 

Vielleicht ist das der Grund, warum ich gerade jetzt an die Reise denke, die im September dorthin führt.

 

Die Lunigiana – ein Landstrich voller Geschichten

 

Die Lunigiana ist eine vom Tourismus übersehene Region im Norden der Toskana, zwischen Apennin und Mittelmeer.

Marmorbrüche Carrara
Marmorbrüche Carrara

Sanfte Hügel, dramatische Marmorlandschaften, jahrhundertealte Dörfer – und Menschen, die stolz auf ihre Geschichte, aber offen für Begegnungen sind.

Hier habe ich eine Reise entwickelt, die nicht laut ist, nicht aufdringlich und schon gar nicht touristisch. Eine Reise für all jene, die Italien abseits der üblichen Routen erleben wollen – als Gast, nicht als Zuschauer.

 

Literatur, Kunst – und die Spuren der Bildhauer

 

Der rote Faden dieser Reise ist Kunst. Wir besuchen die Ateliers von Bildhauern, historische Marmorwerkstätten, Kunstakademien und folgen den Spuren der Literatur in dieser Region.

 

Doch diese Reise lebt nicht nur von der Kunst. Sie lebt auch von den Gesprächen mit Menschen. Von stillen Begegnungen in kleinen Dörfern. Vom Innehalten in einer Villa, in der wir gemeinsam wohnen. Vom Geschmack lokaler Spezialitäten, die nicht inszeniert sind, sondern einfach auf den Tisch kommen, weil es das ist, was man hier isst.

 

Ein Ausblick mit Bedeutung

 

Zur Mitte der Reise, wenn wir vom Hotel in die Villa umziehen, machen wir einen Zwischenstopp – bei meiner Mutter.

Agnieszka Berlin und ihre Mutter - im Hintergrund der Golf von La Spezia
Agnieszka Berlin und ihre Mutter - im Hintergrund der Golf von La Spezia

Ich sitze gerade auf ihrer Terrasse, während ich diese Zeilen schreibe, und genieße den Ausblick. Genau hier wird sie uns empfangen – so, wie es in dieser Region üblich ist: offen, interessiert und mit ganz viel Herzlichkeit.


Für mich ist das einer der besonders schönen Momente dieser Reise: der Wechsel von der stillen Lunigiana ans Meer. Wir lassen die Hügel hinter uns, tauschen die Berge gegen den offenen Blick auf die Küste – und tauchen ein in Marmorwelten und das mondäne Forte dei Marmi.

 

Vielleicht ist jetzt genau der richtige Moment, sich eine solche Reise zu schenken. 

Eine Reise, die wie ein Osterfest in der Toskana beginnt: ruhig, warm, voller Hoffnung – und mit dem Gefühl, angekommen zu sein.

 
 
 

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